Was ist eine Geoinjektion ?    Wann sind Geoinjektionen sinnvoll ?

Trockenstress und Schadverdichtungen sind  vielerorts die Hauptursache für eine mangelnde Vitalität bei Bäumen.

Denn schadverdichtete Böden stauen das Wasser über vorhandenen Sperrhorizonten 
und verhindern so ein Versickern des Wassers in tiefer gelegene Bodenschichten. 

Ist die Kapillarität eines Bodens gestört,
kann aus tiefer gelegenen Bodenschichten auch kein möglicherweise vorhandenes Wasser aufsteigen.

In der Folge kann ein Baum keine Wurzeln in tieferen Bodenschichten ausbilden
und ist darauf angewiesen, das Wasser aus den sauerstoffarmen Stauwasserzonen aufzunehmen.

Stauwasserbedingte Wurzelfäulen können entstehen oder der Baum verdurstet bei Trockenperioden,
da der Baum keine Möglichkeit hat, lebenswichtiges Wasser aus tiefer gelegenen Bodenschichten aufzunehmen.

Um die meist stark verdichteten Sperrhorizonte zu brechen, 
damit vorhandener Niederschlag unter die Sperrhorizonte sickern kann, 
sind Geoinjektionen der aktuelle Stand der Technik...

Bei einer Geoinjektion unterscheidet man 4 Phasen :


1. Belüftungsphase

2. Injektionsphase

3. Konservierungsphase

4. Regenerationsphase


1. Belüftungsphase

- Durchbrechen vorhandener Sperrhorizonte
- Herstellung der Bodenkapillarität > Staunässebeseitigung

Nachdem Sperrhorizonte mithilfe einer Injektionslanze und ölfreier Druckluft durchbrochen wurden, 
kann Niederschlag oder bereits vorhandenes Stauwasser in tiefere Bodenschichten versickern.

2. Injektion mit Bodenhilfsstoffen

Die mithilfe der ölfreien und gereinigten Druckluft entstandenen Kavernen und Hohlräume im Boden 
können dann zusätzlich mit natürlichen Bodenhilfsstoffen verfüllt werden.

Abhängig von den Bodenverhältnissen und einer vorausgegangenen Schadensdiagnose am Baum,
kann man dann ein baum- und bodenspezifisches Substrat anmischen und mittels Geoinjektor einbringen.



3. Injektion mit Stützgranulat 

Das Stützgranulat ( Terramol ) besteht zu 100 % aus Kieselgur ( Diatomeenerde ).
Terramol ist ein amorphes Kieselerdegemisch, das aus natürlichen Lagerstätten abgebaut wird.
Es besteht zu ca. 1/3 aus Ton und zu ca. 2/3 aus Kieselalgen.

Terramol zeichnet sich dadurch aus, dass es Wasser und Nährstoffe aufsaugt und kapillar speichert, 
bei Bedarf freisetzt und so die Wasserspeicherkapazität eines Bodens erhöht.

Wegen der amorphen Struktur der eingebrachten Kieselerde,
kommt es im Boden zudem zu vermehrten Lufteinschlüssen und einer erhöhten Luftdurchlässigkeit.

Somit ist das Stützgranulat nicht nur ein sogenannter Luftkapazitätsbildner im Boden, 
sondern beim Einbringen des Granulats in die vorher "geschossenen" Hohlräume
stützt das Korn die neu gebildeten Hohlräume und verhindert, dass selbige wieder in sich zusammenfallen.

Um Zeit zu sparen, ist es gängige Praxis,
dass Bodenhilfsstoffe und Stützgranulate - nicht wie im Bild - zusammen injiziert werd
en.

Sogar das gezielte Injizieren von Pflanzenschutz- oder Vergrämungsmitteln ist möglich !

4. Regenerationsphase 

In der anschließenden Regenerationsphase lässt der mit gereinigter Luft, 
Stützgranulaten und Nährstoffen aufgewertete Boden neues Bodenleben entstehen.

Wasser kann im Boden sowohl aufsteigen, als auch versickern.
Der für das Bodenleben so wichtige Luftaustausch ist ebenfalls gewährleistet.

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